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Minimal-invasive Therapie bei Hämorrhoiden

LHP®


Frühzeitiges Handeln bei Anzeichen eines Hämorrhoidalleidens - Interview mit Dr. Sabine Raschke-Brodda

Auch wenn Patienten aus Schamgefühl ihre Beschwerden häufig verschweigen, sind Erkrankungen des Enddarms und der Analregion weitverbreitet. Die Leiterin der Fachpraxis für Proktologie am Krankenhaus St. Joseph-Stift in Bremen, Dr. Sabine Raschke-Brodda, rät, dennoch rechtzeitig zum Arzt zu gehen.

 

Frau Dr. Raschke-Brodda, mit welchen Beschwerden kommen Ihre Patienten in die Sprechstunde?

Die Beschwerden sind vielfältig: Von Juckreiz, Brennen, Nässen, Schmerzen, Druckgefühl im Enddarm, Blutungen und Stuhlschmieren bis hin zur Inkontinenz.

 

Welche Arten von „Hämorrhoidalleiden“ gibt es? Gibt es Beschwerden, die häufig mit Hämorrhoiden verwechselt werden?

Kombiniert, aber auch getrennt von Hämorrhoiden kann ein Analekzem, eine Analfissur, eine Analfistel, ein Dickdarmvorfall oder im schlimmsten Fall ein Anal- oder Dickdarmkrebs vorliegen.

 

Wann sollten Patienten einen Arzt aufsuchen?

Ganz klar frühzeitig. Zum einen, um schwerwiegende Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen auszuschließen. Zum anderen lassen sich vergrößerte Hämorrhoiden, Analfissuren und Analfisteln gut und effektiv behandeln. Die Therapie orientiert sich am Ausmaß der Veränderung.

 

Was ist für die stadiengerechte Behandlung wichtig?

Am allerwichtigsten ist die gezielte proktologische Anamnese und Untersuchung. Deshalb sollten Patienten bei Beschwerden unbedingt einen Arzt aufsuchen, der als Facharzt für Chirurgie mit der Zusatzbezeichnung Proktologie umfassend qualifiziert ist sowie alle ambulanten und stationären Behandlungsmethoden anbietet.

 

Muss meist sofort operiert werden?

Nein. In ruhiger Atmosphäre werden die Patienten befragt, untersucht und nach Diagnosestellung über die Therapiemöglichkeiten aufgeklärt. Falls eine Operation indiziert ist, gilt der Leitspruch: „So wenig wie möglich, so viel wie nötig“.

 

Gibt es schmerzarme Therapieoptionen?

Ja! Bei 2. bis 3. gradigen Hämorrhoidalleiden kommt die minimal-invasive LHP®-Lasertherapie infrage. Die Hämorrhoiden werden mit Hilfe einer zentral abstrahlenden Laserfaser von innen bestrahlt und dadurch kontrolliert geschrumpft. Die empfindliche Analschleimhaut wird geschont und das Schließmuskelgewebe bleibt unbeschädigt. Insbesondere die postoperative Schmerzreduktion wird von den Patienten gelobt. Die LHP®-Laserbehandlung ist eine wertvolle operative Alternative im Behandlungsspektrum des fortgeschrittenen Hämorrhoidalleidens.

 

Können auch Analfisteln mit dem Laserverfahren behandelt werden?

Ja! Das innovative FiLaC®-Laserverfahren schafft bei Analfisteln neue, schonende Heilungsperspektiven. Die Wärme ausstrahlende Lasersonde verschweißt den Fistelgang in kurzer Zeit. Durch die Vermeidung von Schnitten ins Muskelgewebe und die Schonung des Schließmuskels ist die Kontinenz weniger gefährdet, als bei anderen Verfahren.

 

Mehr Informationen finden Sie auf: www.sjs-bremen.de.