Was sind Hämorrhoiden?
Der anatomische Begriff „Hämorrhoiden“ bezeichnet die an der Verbindung von Rektum und Anus befindliche, mit Blutgefäßen gefüllte Gefäßpolster.
Der After wird in erster Linie durch den inneren Schließmuskel reguliert. Dieser dichtet ihn sozusagen ab. Auf dem Muskel sitzende Hämorrhoidenpolster helfen, Winde, Schleim und dünnflüssigen Stuhl kontrolliert im Darm zu belassen. Die im Analkanal befindliche Haut (Anoderm) trägt mit ihrer Sensibilität zur sogenannten Feinkontinenz bei.
Die medizinische Behandlung der Hämorrhoiden richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung. Man unterteilt Hämorrhoiden in 4 Grade. Im Anfangsstadium (1. Grad) kann eine medikamentöse Behandlung ausreichend sein oder eine Gummibandligatur zum Einsatz kommen, während im fortgeschrittenen Stadium die Erkrankung operativ behandelt werden muss.