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Minimal-invasive Therapie bei Hämorrhoiden

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Im Fokus

Interview mit Dr. Ionel Roman (Clinique CIC Valais; Saxon, Schweiz) über die Behandlung von Hämorrhoiden

Dr. Roman, was sind die größten Sorgen und Ängste der Patienten, wenn sie zu Ihnen in Ihre proktologische Praxis kommen und was können Sie ihnen sagen?

Zuerst muss man bedenken, dass der durchschnittliche Zeitraum vom Beginn der Erkrankung bis zur ersten Vorstellung beim Arzt den statistischen Studien nach ca. 5 Jahre beträgt. Daran ist schon zu erkennen, dass es Zeit braucht, bis der Patient sich überwindet zum Arzt zu gehen. In den meisten Fällen ist eine Blutung im Stuhl der Auslöser für den Arztbesuch. Dabei ist dann die erste Angst des Patienten dann natürlich Dickdarmkrebs.

In Wirklichkeit sind 90 % der Fälle von analen Blutungen auf Hämorrhoiden und nur bei 10% auf bösartige Erkrankungen zurückzuführen. Das sollte Patienten beruhigen, da in den meisten Fällen Hämorrhoiden der Auslöser für Ihre Beschwerden sind und uns stehen mittlerweile minimal-invasive Lösungen zur Verfügung, die sehr schmerzlos sind und mit deren Technik die Genesung schon 2 oder 3 Tage nach der Operation bei über 60 bis 70% liegt.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten können Sie empfehlen und warum?

Seit einigen Jahren führe ich hauptsächlich minimal-invasive ambulante Operationen durch. Da der Laser die schonendste Behandlungsoption darstellt, ist er meine erste Wahl im Vergleich zu anderen "klassischen" Techniken wie Ferguson oder THD. Tatsächlich werden die Patienten nicht mehr stationär im Krankenhaus aufgenommen, sondern sie können bereits am Abend der Operation nach Hause gehen und können sogar noch am selben Tag ihre normalen Aktivitäten wieder aufnehmen. Sie haben keine Ernährungseinschränkungen und können zu Hause schlafen. Mit zunehmender Erfahrung bei der Behandlung von Hämorrhoiden mit dem Leonardo-Diodenlaser, ist vor allem eine große postoperative Zufriedenheit der Patienten auffällig. Dabei ist das Verhältnis zwischen dem proktologischen Chirurgen und dem Patienten traditionell sehr schwierig, wenn der Chirurg den Patienten nach einer klassischen und sehr schmerzhaften Behandlung nach einer Woche zur Nachkontrolle sieht. Der Patient hat viel gelitten und macht den Arzt für seinen Schmerz verantwortlich, trotz all der Empathie, die der Arzt ihm entgegenbringt. Mit dem Leonardo-Diodenlaser und seiner schonenden Technik habe ich dieses Problem nicht mehr. Ich sehe zufriedene Patienten, bin erfreut, wie schnell sie sich erholen und wie wenig Schmerzen sie haben. Die meisten Patienten haben sich nach ein paar Tagen um mehr als 60% erholt.

 

Können Sie die genaue Vorgehensweise bei der Laserbehandlung von Hämorrhoiden beschreiben?

Zunächst möchte ich betonen, dass diese Therapie minimal-invasiv und damit sehr viel schonender ist als die anderen, eher traditionellen Methoden.

Um die Laserfaser hinter der Hämorrhoide einzuführen, genügt ein kleiner Schnitt von ca. 1 bis 2 mm (minimal-invasiv). Dies ermöglicht die schmerzarme Behandlung. Im Anschluss "zielt" der Laser auf die im Blut des Hämorrhoidalsackes enthaltenen Wassermoleküle. Der thermische Effekt reduziert den Hämorrhoidalsack und sorgt gleichzeitig für eine gute Blutstillung während der Behandlung der Krampfadern im Analkanal. Die Wirkung des Lasers reduziert hypertrophe (übermäßige) Krampfadern, es ist ein sehr schonender Prozess und wenig schmerzhaft.

Außerdem nähen wir nicht, da Nähte die Hauptursache für postoperative Schmerzen sind.

 

Was sind die konkreten Vorteile der Lasertherapie?

Die Hauptgründe sind erstens die viel geringeren Schmerzen und zweitens eine schnellere Genesung, die bereits nach ein paar Tagen zu erwarten ist.

Auch die ambulante Behandlung und damit die Möglichkeit, am Abend der Operation nach Hause zu gehen und ohne Einschränkungen zu essen, sind große Vorteile der Lasertherapie.

Die speziellen physiologischen Eigenschaften der Therapie zur Reduzierung der Hämorrhoidalmasse tragen natürlich auch sehr zum schonenden Charakter der Behandlung bei und das Fehlen von Narben ist mitverantwortlich für die gute Erholung.

 

Welche Erfahrungen haben Sie mit Langzeitergebnissen nach der Laserbehandlung gemacht?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Patienten immer sehr zufrieden sind, wenn sie sich dieser Operation unterzogen haben. Ich habe den Laser sogar bei Hämorrhoiden 4. Grades und auch bei Hämorrhoidenspelzen eingesetzt und bisher hatte ich nur äußerst positive Ergebnisse, eine gute Patientenakzeptanz und keine negativen Folgen.

Wenn es Ängste unter den eher "klassischen" Praktikern gibt, den Analschließmuskel zu verbrennen, kann ich garantieren, dass man den Schließmuskel nicht berührt, alles geschieht in der Submukosa.

Es ist die lokale Infiltration, die das darunter liegende Gewebe vor der Wirkung des Lasers schützt und der Laserstrahl kann ausschließlich auf die Hämorrhoidenpackung gerichtet werden.

 

Mehr Informationen unter: www.cic-valais.ch.